#52 Ich schreibe mich selbst krank!
Krank ist krank und dazu gehört eine Pause
Als Selbstständige ist es manchmal schwer, die Grenzen zu spüren und sich selbst eine Auszeit zu erlauben.
Es ist ja auch klar: Ich selbst bin dafür zuständig, dass ich genug Einnahmen generiere und überleben kann. Das ist natürlich ein recht harter Druck… Ich bin mittlerweile so weit, mit meiner Firma, dass ich auch viel abgeben kann, wenn es nötig ist. Außerdem hab ich ein tolles Team, was super gut arbeitet und ich kann mich immer auf meine Leute verlassen. Das entlastet enorm. Trotzdem, meine Firma muss geführt werden und dafür bin ich allein zuständig.
Wenn ich krank werde, sehe ich das oft nicht ein…
Fristen
Meetings
Persönliche Gespräche
Aufgaben
Spontane Baustellen
Alles will bedient werden.
Da ich nicht angestellt bin und auch regelmäßig meinen Facharzt aufbesuche brauche ich mich nicht krank schreiben lassen. Ich hab keinen Chef, der das Schriebstück von mir braucht. Und das ist manchmal eher weniger förderlich für mich…
Ich arbeite oft trotzdem weiter
Will mir keine Pause gönnen
Habe Angst, dass es einen zu großen Schaden anrichten kann, wenn ich nicht vor Ort bin
Möchte keinem im Team im Stich stehen lassen
Trotzdem muss ich manchmal eine Pause machen. Es hilft mir wirklich, wenn ich mich selbst krank schreibe.
Ich muss trotzdem realistisch bleiben und weiss, dass es eher nach hinten geht, wenn ich mir einen ganzen Monat frei nehme. Aber es reicht schon allein, wenn ich 4-5 Tage nicht arbeite, aber dann – ganz und gar nicht. Und das geht. Wirklich!
Dann erstelle ich mir selbst ein Krankschreiben, erlaube mir zu Hause zu bleiben (oder auch wo anders), und versuche nicht an die Arbeit zu denken.
So geht das:
Einen genauen und nicht zu langen Zeitraum bestimmen
Fristen verschieben
Absprache halten
Die Arbeit abgeben wenn möglich
Automatische Nachrichten für die Emails einrichten
Arbeitshandy ausmachen
Arbeitsunterlagen möglichst von zu Hause entfernen
Die Situation annehmen so wie sie ist
Ruhe aufbewahren
Meist tut es mir gut, den Schritt an sich zu gehen. Sich selbst das zu erlauben, krank zu sein. Abstand zu nehmen.
Was mach ich dann?
Eigentlich alles, was ich will – da gibt’s keine Regeln.
Ich meditiere
Räume zu Hause auf
Mache Sport
Lese Bücher
Sticke
Vor allem aber ist es ganz wichtig:
Selbstliebe und Selbstachtung ausleben
Keine to-do Listen
Für Gleichgewicht sorgen
Gesundheit pflegen
Sich bewegen
Und regelmäßig –
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